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  • Absaugen! – Eine Kurzgeschichte

    Um 14 Uhr betrete ich die Praxis, die Sekretärinnen lächeln mich an, sie kennen mich schon. Fast jeden Tag bin ich in der letzten Woche aufgetaucht, um mit Antibiotika-Spritzen und Spülungen die Entzündung meines Weisheitszahnes zu bekämpfen und meinem geschwollenen Gesicht wieder eine ansehnliche Form zu geben. Der Geruch in einer Zahnarztpraxis ist einfach umwerfend. Deshalb haben auch so viele Patienten Probleme mit dem Kreislauf und fallen um. Die Sekretärinnen und Assistentinnen sind guter Dinge, sie haben ja auch kein Zahnweh. Freundlich bedeuten sie mir, im Wartesaal etwas zu warten. Ich bin der einzige Patient zu dieser Zeit. Ich blättere ein paar Auto Zeitschriften durch. Sehr oberflächlich registriere ich die Bilder und Überschriften. Gleich werde ich drankommen, denke ich mir. Ah, da entdecke ich ein Reisejournal mit einem Bericht über die Côte d’Azur. Mensch, das sind aber beeindruckende Aufnahmen. Diese Farben! Ja, diese Bilder entspannen mich. Sie wecken Erinnerungen an den Urlaub: das Esterel Massif, der TGV, das herrliche Blau des Meeres an der Côte. Ich lehne mich im Stuhl zurück und ertappe mich dabei, dass ich lächle.

    Da kommt die freundliche Assistentin. Aus ist es mit der Urlaubsstimmung. Ich springe nervös auf und folge ihr. Das hübsche Mädchen führt mich in den gleichen Raum, in dem ich in der vergangenen Woche fast täglich meine Spülungen und Spritzen bekam. Die Vertrautheit mit dem Raum beruhigt mich irgendwie. Ich lege mich auf meinen bekannten Stuhl und warte mit gespielter Gleichgültigkeit, was mit mir passieren wird. Ich sehe zuerst direkt in die helle Lampe über mir, dann sehe ich nichts mehr. Deshalb setzt mir die Assistentin eine Sonnenbrille auf und hängt mir einen Latz um, damit ich mich nicht ankleckern kann. Ich sehe sie zwar nicht mehr, aber ich höre, wie sie auf einem Keyboard etwas in einen Computer eingibt. Wahrscheinlich meine Daten. Ihr Parfüm riecht gut. Es lenkt zumindest von dem fürchterlichen Zahnarzt Geruch ab. Es dauert eine Ewigkeit, bis der Doktor kommt. Ich habe schon lange die Augen geschlossen und träume bereits von der Côte d’Azur, als er mich begrüßt und mir sofort eine Spritze ansetzt. Gott sie Dank, denke ich mir, ich will nur ja nichts spüren. Dann bin ich wieder allein. Auch die Assistentin mit dem guten Parfüm und der beruhigenden Stimme ist wieder weg. Ich träume weiter, bis sich meine Lippe wie eine weiche Extrawurst anfühlt. Jetzt wird’s bald losgehen, denke ich mir. Ein anderer Patient wird gerade fertig sein, die Brille abnehmen und heimgehen. Dann wird der Doktor zu mir kommen. Hoffentlich kann er sich noch konzentrieren. Da ist er schon. „Wie geht’s? – Ist die Lippe schon bamstig?“ – „Ja“. Jetzt kann ich auch die Assistentin riechen. Das Parfüm ist wirklich ein Wahnsinn. Der Doktor redet mit der Assistentin ein Fachchinesisch, dass ich glaube, ich bin im Ausland. Ich verstehe kein Wort, kann mir aber vorstellen, was bald von mir verlangt werden wird. Deshalb reiße ich vorsichtshalber den Mund weit auf. Sie hören auf zu reden. Es geht los. Ich sehe mit der Sonnenbrille genau in die Lampe. Links nehme ich das Gesicht der Assistentin wahr, rechts das des Zahnarztes. Los geht’s. Ich kann nicht mehr raus. Er wird schon wissen, was er tut. Ich habe Vertrauen in ihn. Er hat schon oft in meinem Mund herumgewerkt, und es hat bisher immer geklappt. Das Wort „bisher“ hebt sich in meiner Vorstellung wie mit einem Leuchtstift markiert hervor. Ich bin heute irgendwie ängstlicher als sonst. Verdammt, die Assistentin zuckt und hält den Kopf weg. Er werkt fürchterlich im meinem Mund herum mit seinen Instrumenten und den Gummihandschuhen, aber es tut noch nicht weh. Ich schließe vorsichtshalber die Augen. Ich kann sowieso nichts tun. Ich bin ihm total ausgeliefert. Wenn der nicht weiß, was er tut, bin ich verloren. Ich habe Vertrauen, rede ich mir immer wieder ein. Er kennt sich aus. „Wenn es weh tut,spritzen wir nach“, sagt er. „Tut es weh?“ „CHHHHHnn“, sage ich. Es soll „nein“ heißen. Jetzt kennt er kein Erbarmen mehr. Er arbeitet wie ein Mechaniker. Mit geschlossenen Augen bin ich sowieso in einer anderen Welt. Ich versuche, mir aus dem, was ich verspüre, vorzustellen, was er macht. Das interessiert mich und lenkt mich ab. Ich stelle mir vor, ich kann von oben auf mich draufsehen, ich stelle mir vor, ich bin der Zahnarzt und ziehe mir meinen eigenen Zahn. Doch ersteinmal schneidet er das Zahnfleisch auf, um an den Weisheitszahn heranzukommen. Das spüre ich genau. Er schneidet durch und trifft auf den Zahn. „Absaugen!“, befiehlt er der Assistentin. Gott sei Dank saugt die Assistentin gut ab. Sonst würde mir auch noch der Speichel und das Blut im Mund herumrinnen. Jetzt setzt er schon zum Ziehen an. „Ein bißchen rührt er sich, aber noch nicht genug“, sagt er. In meiner Finsternis bekomme ich nun doch Angst. Nur wegen der hübschen Assistentin renne ich nicht davon. Ganz cool bleiben, rede ich mir immer wieder ein. Aber was passiert, wenn der den Zahn nicht herausbringt und mich mit der Rettung ins Ambulatorium bringt. Ob sie mir dann eine Vollnarkose geben? Was ist, wenn ich einen Kollaps habe? Mir ist schwindlig und schlecht. Von dem guten Parfüm kann das nicht sein. Das ist der Kreislauf. Das kommt von dem Zahnarzt-Geruch hier drinnen. Dieses Desinfektions-Zeug und dieses Fluor, das mag ich schon so. Da reagiere ich wie bei Weihrauch. Mein Gott, ich hätte sofort wieder gehen sollen! Wenn die mich mit der Rettung wegbringen müssen. Habe ich das Auto versperrt? Ist mit der Wohnung alles in Ordnung? Ich bin noch nie in einem Hubschrauber geflogen. Wie gerne würde ich mit einem Hubschrauber über die Stadt Salzburg oder über den Wallersee fliegen, vielleicht sogar über die Wallerseegasse, in der ich wohne. Aber doch nicht so! Nein, das muß ich wirklich nicht haben. In meiner Finsternis rechne ich mit dem Schlimmsten. Das ist wirklich ein Alptraum. Aber ich habe Vertrauen. Der Bursche macht das schon. Die österreichische Ausbildung ist die beste, nicht nur in der EU, nein, unsere Zahnärzte sind weltweit die Besten. Und der Herr Doktor war sicher einer der besten Studenten. Es hingen so viele Urkunden und Auszeichnungen in seiner alten Ordination. Er hat mehr Behandlungsstühle als viele andere Zahnärzte. Er verlangt mehr Geld als viele andere. Er muss einer der besten sein. Er bleibt zumindest cool. Er wirkt, als ob er wüßte, was zu tun ist. Jetzt zerbohrt oder zerschneidet er den Zahn. Ich habe den Eindruck, als ob er ihn total wegfräste. Der Alptraum gerät in eine Zeitlupe. Mein ganzer Kopf dröhnt. Der Bohrer macht mindestens 15000 Touren. Wie man das nur aushalten kann. Gut, dass ich nicht hinsehen muss. Trotzdem stelle ich mir das Schauspiel von allen Seiten vor. Es geht wild zu in meinem Mund. Der Bursche muß konzentriert sein. Was ist das für ein Job? Jeden Tag in den Mäulern der Patienten kaputte Zähne reparieren. Nur gut, dass ich am Zahn selbst nichts spüre! Aber die Lippe und den Gaumen hat er schon ein paarmal erwischt. Abgerutscht ist er auch schon mehrmals. Ein wilder Hund! Na, lieber ein wilder Hund, als einer, der überall zögert. Er kann den Zahn nicht fassen. Darum fräst er weiter wie ein Irrer? Jetzt ist mir alles egal. Natürlich überlege ich mir noch immer, was er vorhat. Will er den Zahn in Teile zerlegen, die er dann einzeln herausholt? Was weiß ich! Ich bin doch nicht der Zahnarzt. Der hat eine gediegene österreichische Ausbildung, viel Erfahrung und schöne Urkunden, der macht das. Mir ist jetzt alles egal. Ich warte einfach, bis alles vorbei ist. Als ob ich mit geschlossenen Augen einen Salto vom 3 Meter Brett machen würde. Abspringen und warten, bis ich auf das Wasser aufschlage. Ein Blindflug sozusagen. Irgendwann ist alles vorbei. Wie recht ich doch habe. Der Zahn ist endlich gezogen. Ich habe es gar nicht mehr bemerkt. Ich muß noch eine Stunde auf dem Sessel liegenbleiben. Jetzt kann ich das Parfüm genießen. Die Assistentin tippt wieder etwas in den Computer. Es geht mir den Umständen entsprechend gut – bis die Nacht hereinbricht. Dann läßt die Spritze nach und der Schmerz meldet sich an, die ganze Nacht, und die ist lang.

    (C) Wolfgang Schinwald 1998

  • Friedhof der bitteren Orangen – Eine Josef Winkler Rezension

    Winkler Rezension: Friedhof der bitteren Orangen Von Anfang an schwere Kost. Ich muss ich mich seitenweise durchbeißen und den ungewöhnlichen Zugang des Autors zu Tod und katholischen Riten ertragen. Irgendwann einmal, nachdem ich das Buch schon zigmal weggelegt habe, vorgeblättert habe, um zu sehen, ob eine geringe Chance auf eine zusammenhängende Geschichte jenseits der Erwähnung von Verwesung, Leichen, Papst und Tod besteht, werde ich dann doch von Winklers Schreib-Welt eingenommen. Ich muss mich nur von der gewohnten Erzählweise mit einer klaren Handlung verabschieden. Dann beginnt Winkler in einem Stil, der mich irgendwie an den Gedankenstrom von James Joyce erinnert, aber doch ganz eigenständig ist, detailliert, ja sogar peinlich genau, zu beschreiben, was an der Statione Termini in Rom tagtäglich passiert. Dabei nimmt er gerade das ins Visier, was die meisten anderen Passanten gerne übersehen, wo sie mit Sicherheit sogar absichtlich wegsehen. Und in dieser peniblen Beschreibung lässt sich der Autor zu Rückblenden in seine verhasste Kindheit im katholischen Kärntner Dorf Kamering inspirieren, wo er die schlechtesten Erfahrungen mit Schulfeinden, Verwandten, Nachbarn, Bauern und dem Pfarrer machen hat müssen. Viele im Ort nehmen es dem Autor übel, dass er schlecht über sie schreibt. Seine Todessehnsucht, sein krankhaft anmutendes Verhältnis zu Tod und Begräbnislassen eine unheimliche Unzufriedenheit mit sich selbst erkennen und einen Hass auf fast alles, was mit seiner Kindheit und seinem Heimatdorf zu tun hat.  Winkler kann zweifellos genau beobachten und präzise schreiben. Aber das, was er da unbarmherzig mit einer ISBN Nummer versehen auf dem Buchmarktdeponiert hat, muss erst einmal unbeschadet verdaut werden. Das ist meiner Meinung nach nur möglich, wenn man einen guten Magen hat und nur ja nicht versucht, sich mit dem Erzähler in irgend einer Form zu identifizieren und seine Beweggründe zu verstehen. Dass das den Betroffenen in seinem Heimatort fast nicht gelingen kann, ist naheliegend. Bei jeder Seite denke ich mir unwillkürlich: „Ich bin froh, dass ich nicht in seiner Haut stecke.“ In diesem Buch erfährt man über das wilde Innenleben eines äußerlich womöglich unauffälligen Menschen. Innen zerrissen und unvollständig vernarbt. Er beschreibt unheimliche Albträume. In seinem Heimatdorf gibt es immer wieder Selbstmorde durch Erhängen. Winkler zeigt dem Leser die Welt, insbesondere die Stricher-Szene Roms, durch die Augen eines Erzählers, der von seinem Elternhaus, seinem Dorf, den Bauern, dem Klerus schwer, genau genommen existenziell geschädigt ist und einer magischen Anziehung der Selbstzerstörung und des Todes ausgesetzt ist. Die Berichte von den triebgesteuerten Stadtspaziergängen des Erzählers an den Schattenseiten der heiligen Stadt spickt er mit Vorwürfen und Schuldzuweisungen an andere. Was für ein Schadenwurde dem Kind durch die fanatische Heiligenverehrung der Kameringer angetan? Verwesung, verwelkte Blumen, Leichen, alles, was mit dem Tod in Zusammenhang gebracht werden kann, durchzieht seine Schilderungen. Versuchter eine Befreiung von Schuldgefühlen? Er war Ministrant in dem kreuzförmig angelegten Heimatdorf. Er war das jüngste der Kinder seiner Eltern. Im relativ späten Laufe der Erzählung stellt sich heraus, dass der mehrfach erwähnte „Selbstmord-Jakob“ als Kind der Freund des Erzählers war. Dieser Jakob hat sich 17-jährig gleichzeitig mit seinem Freund Robert im Pfarrhof-Stadel erhängt. Für mich wird hier erst der schon von Anfang an gut geplante und hervorragende dramaturgischer Aufbau erkennbar. Der Protagonist hat auch den 16-jährigen Pjotr verführt, den Sohn einer ins Heimatdorf Kamering verschleppten Ukrainerin, die ihm ihre Geschichte erzählt hatte und nach der Publikation den Hass des Dorfes zu spüren bekam. Eigentlich ist es niemals Hass allein, sondern immer eine Hassliebe, die den Autor beschäftigt. Immer wieder kommt im Erzähler die katholische Erziehung durch, die ihm sagt, was man tun darf, und für alles andere Schuldgefühle parat hat. Ich spüre in dem Erzähler eine Angst vor allem, was nicht tot ist. Er schreibt: „Bei den Toten bin ich gerne. Sie tun mir nichts und sind auch Menschen.“Das sind die Worte eines Menschen, den die toten Angehörigen mit festem Griff zu sich ins Jenseits ziehen wollen, der sich dem Griff fast nicht mehrentziehen kann. Es ist nur mehr eine Frage der Zeit. In seinen Träumen haben sie schon vollends von ihm Besitz ergriffen. Er kann den Lockrufen aus dem Jenseits schwer widerstehen. Manches ist an der Grenze des Erträglichen. Seine Hassliebe und Faszination betrifft die Zeremonien, Gewänder, Rituale der Kirche, ihre Symbole und ihre Anziehungskraft. Wonach soll man ein Werk und einen Autor beurteilen? Die einen haben einen wohl strukturierten, spannenden und interessanten Plot, unverwechselbare Charaktere, eine wunderbare Sprache. Winkler skizziert eigentlich nur einen Charakter, sich selbst. Seine Erzählkunst zeigt sich in der Genauigkeit, mit der er die sonst unbeachteten Typen beschreibt und die scheibchenweise Aufdeckung der lebensbedrohenden Probleme des Protagonisten. In seinen detaillierten Beschreibungen der römischen Stricherszene nimmt der Erzähler selektiv das wahr, was uns wahrscheinlich verschlossen bliebe. Der im Titel erwähnte »Friedhof der bitteren Orangen« ist übrigens der Ort, an den er am Ende des Buches die unzähligen Toten geistig überführt.

    (C) Wolfgang Schinwald

     

  • Phantastische Nacht – Meine Rezension

    Phantastische Nacht – Rezension

    von Wolfgang Schinwald

    In dieser Geschichte zeigt Stefan Zweig, dass er es wie kein anderer versteht, seinen Leser von einem Augenblick auf den anderen in der Gedanken- und Gefühlswelt seiner Charaktere gefangen zu nehmen und nicht wieder loszulassen. Dies gelingt ihm selbst dann, wenn der Leser so gut wie überhaupt nichts mit dieser Welt zu tun hat.

     

    In der Einleitung erfährt man, dass es sich eigentlich um ein gefundenes Manuskript handelt. Ein versiegeltes Paket eines Barons, der gerade im Krieg im August 1914 gefallen ist. Die Familie übergibt jemandem die Papiere. In den Papieren findet sich ein von einem Ich-Erzähler erzählter Vorfall. Dieser Erzähler distanziert sich von dem Ich wieder in der Art, dass er nicht mehr der ist, von dem er erzählt und sich von außen sieht.

     

    Der Protagonist befindet sich in einem Stadium emotionaler Impotenz. Dies wird durch ein Beispiel untermauert, als er einen Brief von einer Frau bekommt, mit der er jahrelang beisammen war und die ihm mitteilt, dass sie die Beziehung beendet, weil sie einen anderen heiraten will. Die Briefschreiberin hat offenbar große Befürchtungen, dass sie den Herrn in großes Unglück stößt, was aber völlig unbegründet ist. Es ist ihm völlig egal. Der Erzähler spricht von einem Prozess der Lähmung, der ihn erfasst hat. Er ist bereits völlig stumpf gegenüber derartigen Gefühlen geworden.

     

    Durch Zufall wird der Erzähler/Protagonist auf ein Pferderennen in der Freudenau aufmerksam und erinnert sich an einen früheren Besuch der Rennbahn nahe dem Wiener Prater. Er nimmt eine Kutsche, und der Leser gewinnt einen Eindruck von der Eintönigkeit seines Lebens. Alles, was er erlebt, ist bereits vielfach bekannt, es fehlt ihm das Moment des Neuen, des Unbekannten. Nichts scheint ihn mehr neugierig machen zu können. Es ist ihm, als würde er jetzt schon wissen, was sich auf und abseits der Rennbahn abspielen werde.

     

    In seiner zur Gewohnheit gewordenen Lustlosigkeit beobachtet er das Kopf-an-Kopf-Finish der Pferde, als ihm ein Mann auffällt, der mit überschwänglicher Begeisterung das Rennen verfolgt und dabei wild mit Wettscheinen, die er in der Hand hält, agitiert. Der Erzähler fühlt in diesem Moment einen unheimlichen Neid auf diese Begeisterungsfähigkeit und Erregtheit des Mannes, die ihm selbst verwehrt sind. Er fragt sich, was passieren müsste, dass er zu so einer emotionalen Regung fähig wäre. Er muss sich eingestehen, dass ihn vermutlich nichts aus seiner Apathie reißen könnte.

    Nach dem Zieleinlauf setzt er sich gelangweilt auf einen Stuhl und gibt sich der unbeteiligten Beobachtung des Geschehens abseits der Rennbahn hin.

    Das kindische laute Lachen einer Frau unmittelbar hinter ihm erhascht seine Aufmerksamkeit. Er gibt sich einem intellektuellen Spiel, einem psychologischen Experiment hin, indem er beschließt, die Frau nicht sehen zu wollen, sondern sich lediglich eine Vorstellung von ihr zu machen. Er hört ihr Gelächter, registriert ihren ungarischen Akzent, und schon stattet er sie mit dunklem Haar und einem Schönheitspunkt auf ihrer linken Wange aus. Es scheint selbstverständlich dass die Frau in seiner Vorstellung sehr schön ist. Sein Verlangen, die Frau zu sehen, steigt ins Unerträgliche. Er will die Lust an seinem imaginäres Spiel bis zum letzten Tropfen auskosten und schließt noch die Augen, bevor er sich erwartungsvoll umdreht.

     

    Die Enttäuschung ist unvermeidlich. Das hindert ihn aber nicht, mit der Frau zu flirten, obwohl er merkt, dass sie mit jemandem da ist. Er bemerkt, dass es ihr nichts ausmacht, dass er mit den Augen jedes Detail an ihr absucht. Plötzlich kommt ein aufgeregter Mann auf sie zu. Nervös, verschwitzt. Dem Erzähler fällt nicht nur ein Bündel Wettscheine in seiner Hand auf, sondern der Ehering. Mit der Frau wechselte der Mann kein Wort, jedoch mit einem Offizier, und zwar in lautem Ungarisch. Der Erzähler erkennt in ihm jetzt den Mann, der so ekstatisch den Kopf-an-Kopf-Einlauf der Pferde mitverfolgt hatte. Die Frau scheint das Verhalten ihres Mannes vor dem Offizier als peinlich zu empfinden. Als sich der fette Ehemann zum nächsten Rennen aufmacht, will der Erzähler seinen Flirt fortsetzen und bringt sich in Position. Dabei stößt er mit dem nervösen Ungarn zusammen, dessen Wettscheine im Wind davongeblasen werden. Für einen kurzen Moment starren sich die Männer wortlos an. Der erzürnte Ungar sucht vor den Augen seiner Frau am Boden kriechend nach seinen Wettscheinen. Der Erzähler bemerkt den Hass der Frau ihm gegenüber und genießt es, dass er die beiden in so eine Aufregung verstrickt hat. Noch nie hat er eine Bosheit so genossen. Vor allem die Erniedrigung der Frau bereitet ihm großes Vergnügen.

     

    Schließlich hat der Ungar alle Wettscheine aufgesammelt, bis auf einen, der sich in der Nähe des Erzählers befindet. Er beobachtet, wie verzweifelt der offensichtlich kurzsichtige Mann sucht und tritt einem bösen Impuls folgend auf den Wettschein, um ihn zu verbergen. Der Ungar muss seine verzweifelte Suche abbrechen, als ihn seine Frau wegzieht. Der Erzähler fühlt sich gut. Immerhin haben eine erotische Episode und ein Gefühl der Schadenfreude seine monotone Alltagswelt unterbrochen. Er hebt den Wettschein auf.

     

    Wieder gibt es eine große Aufregung in der Menge. Ein neuer Zieleinlauf. Der Gewinner hat die Nummer 7. Das ist genau die Nummer auf seinem Wettschein. Der Erzähler gewinnt neunfach den Einsatz von 20 Kronen. Er löst den Wettschein ein, hat aber kein gutes Gefühl dabei. Er weiß, dass es das Geld eines anderen ist. Das ist einem ehrenvollen Offizier der Reserve, der er ist, verboten. Er will das Geld unbedingt loswerden und fasst schließlich den Entschluss, im nächsten Rennen alles auf den absoluten Außenseiter Teddy zu setzen. Als er sich entspannt auf einen Stuhl setzt sind alle negativen Gefühle wie weggeblasen. Bald aber überkommt ihn Nervosität. Er fürchtet den Ungarn Lajos mit seiner Frau zu sehen. Entgegen seiner Natur fiebert er dem Beginn des nächsten Rennens entgegen. Als ein Mann nicht müde wird, den Namen des Champions zu rufen, steigt unbändiger Hass im Erzähler auf, der jetzt nur eines will, nämlich dass sein Außenseiter Teddy gewinnt. So verliert er total die Selbstkontrolle und beginnt ekstatisch „Teddy, Teddy!“ zu rufen. Teddy gewinnt wider aller Erwartungen. Der Erzähler ist von Begeisterung erfasst und will den Sieg und das gewonnene Geld auskosten. Lust löst die Scham ab.

     

    Auf der Heimfahrt mit der Kutsche will er einen neuerlichen Kontakt mit dem Ungarn und seiner Frau vermeiden. Er fühlt sich als niederträchtiger Dieb, der gleichzeitig irgendwie zufrieden über seine verbrecherische Tat ist. Zum ersten Mal seit vielen Jahren empfindet er eine nicht gekannte Nähe zum echten Leben. Und das ausgerechnet dann, als er mit Zylinder und noblem Gewand am niederen Pöbel der Vorstadt vorbeifährt. Es zieht ihn ganz und gar nicht nach Hause. Ganz im Gegenteil, er sucht aus Furcht vor der Einsamkeit den Kontakt zu gewöhnlichen Menschen, und um aus seiner Umgebung der Gleichgültigkeit auszubrechen. Er setzt sich in einen Biergarten, wo er sich plötzlich als Fremdkörper erkennt. Aber er spürt auch, dass ihm diese phantastische Nacht etwas anbieten würde, was ihm zuvor verschlossen war. Die Versuchung nach menschlichem Kontakt ist in dieser Nacht entflammt. Er erinnert sich an die Neugier seiner Kinderjahre. An eine dunkle Seite in seiner Jugend, während der ihn die Neugier nach diesen Figuren im Prater angezogen hat. Gleichzeitig fürchtete er sich vor ihnen. Er will frei atmen und will sich von der ultimativen Einsamkeit erholen. Seine Aufmerksamkeit gilt einem Karussell, das gerade zugesperrt wird.

     

    Und als eine schmutzige Prostituierte aufkreuzt, hat er nur einen Wunsch, dass sie sich zu ihm herdrehen solle, damit er mit ihr sprechen kann. Sie erwidert seine unsichtbare Einladung, und er folgt ihr in eine dunkle Gasse, bis er bemerkt, dass es sich um einen Hinterhalt handelt. Zuhälter sind ihnen gefolgt. Er denkt zwar einen Augenblick lang an Flucht, jedoch entflammt ihn die alarmierende gefährliche Situation nur noch mehr. Sie verlangt Geld von ihm. Er gibt es ihr und als sie ihrer Freude Ausdruck gibt, freut auch er sich, als hätte er für jemanden Armen etwas Gutes getan. Das erste Mal in seinem Leben war er sich bewusst, für jemanden anderes zu leben. So lebendig fühlte er sich. Er konnte ihr ganzes miserables Leben ausgebreitet vor sich sehen. Unendliches Mitleid überkam ihn. Zwei Figuren tauchten in der Dunkelheit auf und er erkennt, dass er sich in der tiefsten Stelle des Abgrundes befindet, in die er kommen kann. Er, der smarte, noble Gentleman in der Halbwelt der Zuhälter. Die Frau weicht zur Seite, als würde sie den Hinterhalt nicht billigen. Die Männer drohen ihm. Obwohl die Situation ausweglos scheint, spielt er mit den Kriminellen wie er es auf der Rennbahn getan hat. Er versteht sich als Krimineller unter Kriminellen. Und zum zweiten Mal in dieser Nacht ist er verzaubert vom risikoreichen Spiel mit dem gefährlichsten, mit dem man spielen kann, mit dem Leben. Schließlich tauchen Polizisten in der Nähe auf. Die Zuhälter ziehen sich zurück und das Spiel scheint vorbei. Er hat ein zweites Mal gewonnen. Die Spannung ist auf dem Höhepunkt. Die Polizisten kommen und der Erzähler weiß, dass die Zuhälter jetzt ihn fürchten und nicht umgekehrt. Er überlegt, was sie von ihm gewollt hätten, von einem saturierten Parasiten, sie hätten ihn ausrauben und strangulieren können. Es tut ihm Leid, dass er, der ja selbst aus einer Laune heraus zum Dieb geworden war, diese armen Teufel peinigt. Er gewinnt Sympathie für die Kriminellen und schämt sich mit ihrer Angst zu seinem eigenen Amüsement gespielt zu haben.

     

    Deshalb geht er auf sie zu, tut eingeschüchtert. Sie haben etwas anderes erwartet. Drohungen vielleicht. Der Erzähler genießt erneut das Spiel. Er bittet um Gnade und um Geheimhaltung. Er offeriert den erstaunten Erpressern 100 Kronen. Sofort verlangt der zweite Zuhälter 200. Das Mädchen aber interveniert. Darüber freut sich der Erzähler. Noch nie hat ein Mensch für ihn Partei ergriffen. Er gibt den amateurhaften Gaunern 200. Ohnehin Geld, das er sich durch zweifelhafte Machenschaften angeeignet hatte. Als sich der Zuhälter bedankt, schämt er sich sogar. „Ich habe zu danken, dass ihr mich nicht bei der Polizei gemeldet habt“, antwortet er und weiß, dass dieser Moment ewig in der Erinnerung dieser Menschen präsent sein würde und dabei fühlt er selbst eine Genugtuung, die er noch nie gefühlt hat.

     

    Euphorisch nähert er sich dem Prater-Ausgang. Dort erblickt er eine Straßenhändlerin. Der Erzähler gibt ihr für etwas Gebäck, dass sie vermutlich schon seit Stunden zu verkaufen versucht, eine Banknote. Er geht weiter und genießt ihr Erstaunen und ihre Dankbarkeit. Jetzt kann er nicht mehr genug kriegen davon, andere glücklich zu machen. Sogar einem Pferd streicht er über die Nüstern. Einem Händler kauft er Luftballone ab und entlässt sie in die Freiheit der Lüfte. Ebenso scheinen seine verbleibenden Banknoten auf Freiheit zu brennen. Er beglückt einen Straßenfeger und andere Personen, womit er eine Welle des Erstaunens und der Dankbarkeit hinter sich lässt. Als er sich der letzten Geldscheine entledigt hat, fühlt er sich leicht.

     

    Vor seiner Wohnungstür schreckt der Erzähler zurück. Er hat Angst, mit dem Betreten seiner Wohnung wieder der zu werden, als der er hier weggegangen ist. Die Furcht ist unbegründet. Er wacht am nächsten Tag freudig auf. Die Lebenslust ist noch da. Er will nicht wissen, wie lange das so bleibt und wie sein Leben weitergeht. Denn nur wer sein Leben als Mysterium lebt, ist wirklich am Leben, glaubt er zu wissen. Jetzt interessiert ihn alles, nichts steht er mehr gleichgültig gegenüber, und er kann mit Menschen sprechen, ohne die Schranken der höflichen Konversation. Er bezeichnet seine Wende als Wunder des Erwachens. Einer, der sich selbst gefunden hat, so meint er, der kann nichts mehr verlieren und der versteht auch andere Menschen.

     

    Also ich bin von der Spannung der Geschichte total begeistert und ich muss eigentlich nicht erwähnen, dass ich diese Lektüre (wie alle anderen Werke von Stefan Zweig auch) wärmstens empfehle.

  • Franz Braumann Literaturpfad Köstendorf

    Die Gemeinde Köstendorf ehrt einen der bedeutendsten Salzburger Schriftsteller: Franz Braumann.

     

  • Vier Bücher stehen nun als Kindle-eBook und als Taschenbuch zum Kauf bereit

    Jetzt ist es soweit. Vier Bücher, deren Rechte wieder bei meinem Bruder Wolfgang liegen, stehen sowohl als günstiges Kindle-eBook als auch als Taschenbuch zum Kauf bereit.

    Wolfgang Schinwald

    Es gibt jetzt die Taschenbuchversionen, die mit CreateSpace veröffentlicht wurden und versandkostenfrei bestellt werden können.

    Es handelt sich dabei um eine Sammlung von Geschichten, die ursprünglich für den Rauriser Förderungspreis und ähnliche Wettbewerbe geschrieben wurden und nun unter dem Titel „Abrechnung der Milchbuben – Skurrile Salzburger Heldengeschichten“ erhältlich sind.

    Der Roman „Aus dem Schatten der Stanze – Aufstand eines Jausenholers“ ist das älteste und bisher unveröffentlichte Frühwerk meines Bruders, das zeigt, wie illusorisch in den 70er Jahren eine „Karriere mit Lehre“ sein konnte.

    Der Heimbringer“ – Skandal in Salzburg“ ist eine Neuauflage, in der der erste Salzburger Finanzskandal in einer fiktiven Selbstjustizgeschichte so humorvoll in Szene gesetzt wird, dass sogar dem einen oder anderen der 25.000 geprellten Anlegern mitunter ein Schmunzeln über die Lippen kommen kann. Dabei wird der kriminelle Kopf des Finanzimperiums in einer spektakulären Rückholaktion aus Deutschland heimgebracht.

    Neu zum Portfolio dazugekommen ist der Schelmenroman „Schädelweh am Wallersee“ der bisher über den Novumverlag vertrieben wurde. Als zweite Auflage mit neuem Cover.

    Autor des Posts
    Josef Schinwald

    Ich bin der Bruder. Was der nur an dem Wallersee findet? Ich brauche die große Welt und bin derzeit unterwegs in Panama auf Karibischen Inseln wo sich die wirklichen Abenteuer abspielen.

  • ORF Guten Morgen Österreich aus Neumarkt

    Das mobile Studio von Guten Morgen Österreich ist diese Woche am Wallersee unterwegs.

    15.05.2017 Köstendorf I Dorfplatz 1
    16.05.2017 Neumarkt am Wallersee I Am Jachthafen, Uferstraße 19.
    17.05.2017 Seekrichen am Wallersee I Hauptstraße 24.

    In Neumarkt am Wallersee sind heute folgende Gäste zu sehen:

    • Gabriel Barylli: – Autor, Schauspieler, Regisseur: Buch „Salzburg. Eine Liebe.“
    • Josef Sinnhuber: Oldtimer-Sammler
    • Oldtimer Freunde Neumarkt
    • Hans Weyringer: Maler, Architekt, Bildhauer
    • Helmut Deinhammer: Wallersee Literatur, Ostbucht
    • Max Haslinger: Ziehharmonika

    6 Tage verfügbar in der ORF TVthek.

     

     

  • CODE ALPHA: Coole Drinks und bittere Pillen. Ein Schiffsarzt auf Kreuzfahrten

    Dr. Jürgen Preimesberger hat nach aufregenden sechs Jahren auf hoher See seinen Bestimmungsort am beschaulichen Wallersee gefunden. An diesem schönen Ort kann man leicht die große weite Welt um sich vergessen. Deshalb hat er seine Erinnerungen im Buch Code Alpha aufgeschrieben.

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    Kein Reisemarkt wächst so schnell wie die Hochsee-Kreuzfahrt. Unter den schwimmenden Hochhäusern gibt es welche, die 5.000 Passagiere und mehr über die Meere der Welt befördern. Alle Gäste müssen sich wohlfühlen und bestens betreut werden. Dafür sind die Crew und das Dienstleistungspersonal zuständig – auch Ärzte. Die medizinische Verantwortung für die Passagiere trägt der diensthabende Schiffsarzt allein, er ist rund um die Uhr für die Gesundheit aller Menschen an Bord zuständig. Der Österreicher Jürgen Preimesberger war sechs Jahre einer von ihnen. In seinem Buch erzählt er vom völlig anderen Leben am Schiff. Der Leser erfährt von den herrlichen Seiten der Kreuzfahrten, vom Publikum, das Abenteuer erleben und unvergessliche Eindrücke gewinnen will. Preimesberger schildert aber auch, welche großen medizinischen Herausforderungen der Schiffsarzt allein bewältigen muss. Notfälle stehen an der Tagesordnung: Herzinfarkte,
    Lungenentzündungen und Lungenödeme sowie Knochenfrakturen waren für Preimesberger „medizinischer Alltag“. Er wurde auch mit keinesfalls alltäglichen Situationen konfrontiert: So war eine Passagierin wegen eines Elefantenbisses zu behandeln, ein Angestellter wegen Leprakrankheit und 160 Passagiere auf einmal, weil der Noro-Virus ausgebrochen war.

  • Mord in Henndorf

    Donnerstag Nachmittag ist es zu einem Mord in Henndorf gekommen. Im Ortsteil Wankham.

    Bericht im Standard.

     

  • Septemberkälte – Kriminalroman aus dem Salzburger Seenland

    Vor kurzem habe ich einen Wallersee-Krimi von Tonia Wimmer entdeckt. Ich habe ihn schon fast ausgelesen und finde ihn sehr gut. Es geht um einen Mord in Henndorf.

    Septemberkälte

    septemberkaelte

     

     

  • Drei Bücher stehen nun als Kindle-eBook und als Taschenbuch zum Kauf bereit

    Jetzt ist es soweit. Drei Bücher, deren Rechte wieder bei meinem Bruder Wolfgang liegen, stehen als Kindle-eBook und als Taschenbuch zum Kauf bereit. Die Kindle eBooks sind nicht nur auf dem Amazon eReader Paperwhite, Voyage oder Oasis komfortabel zu lesen, sondern auch auf PC, Tablet und Handy. Dazu lädt man sich einfach die gratis Lese App herunter, die auf der Fußzeile dieser Homepage verlinkt ist.

     

    Wolfgang Schinwald

    Dazugekommen sind jetzt die Taschenbuchversionen, die mit CreateSpace veröffentlicht wurden und versandkostenfrei bestellt werden können.

    Es handelt sich dabei um eine Sammlung von Geschichten, die ursprünglich für den Rauriser Förderungspreis und ähnliche Wettbewerbe geschrieben wurden und nun unter dem Titel „Abrechnung der Milchbuben – Skurrile Salzburger Heldengeschichten“ erhältlich sind.

    Der Roman „Aus dem Schatten der Stanze – Aufstand eines Jausenholers“ ist das älteste und bisher unveröffentlichte Werk meines Bruders, das zeigt, wie illusorisch in den 70er Jahren eine „Karriere mit Lehre“ sein konnte.

    Der Heimbringer“ – Skandal in Salzburg“ ist eine Neuauflage, in der der erste Salzburger Finanzskandal in einer fiktiven Selbstjustizgeschichte so humorvoll in Szene gesetzt wird, dass sogar dem einen oder anderen der 25.000 geprellten Anlegern mitunter ein Schmunzeln über die Lippen kommen kann.

    Natürlich ist weiterhin der Schelmenroman „Schädelweh am Wallersee“ vom Novumverlag als Print- und eBook-Version erhältlich. Auch in Buchhandlungen wie beispielsweise bei Thalia im Europark.

    Autor des Posts
    Josef Schinwald

    Ich bin der Bruder. Was der nur an dem Wallersee findet? Ich brauche die große Welt und bin derzeit unterwegs in Panama auf Karibischen Inseln wo sich die wirklichen Abenteuer abspielen.